Geht die Welt unter – und wenn ja, warum?

Veröffentlicht auf von Heinz Pütter

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Die apokalyptisch anmutenden Ereignisse des aktuellen Katastrophen-Kapitalismus machen die Frage nach Weltende oder Weltwende zur Grundfrage der heutigen Philosophie. Dabei geht es um die Behauptung und Bestreitung des Weltunterganges.

Der Umgang mit apokalyptischen Philosophien ist allerdings mit Gefahren verbunden: Er provoziert die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Er fördert den Zynismus oder den Fatalismus. Die kritische Auseinandersetzung mit apokalyptischer Philosophie erweckt aber auch die Hoffnung auf den Widerstand gegen die Herren der Apokalypse: http://www.schibri.de/?a=videoplayer&Nr=1 
Dringend erforderlich wäre eine längst überfällige Aufklärung in einer Zeit offener Fragen, unbewältigter Konflikte und zunehmender Ängste! Wer Angst vor „irgendetwas“ hat, ist nicht in der Lage kreativ und motiviert zu Denken und zu handeln, geschweige denn, gegen massive Widerstände, grundlegend Neues durchzusetzen. Kreativ wache Menschen scheinen zu einer anderen Gattung zu gehören oder vielleicht zu einer höheren Evolutionsstufe. Sie sehen nicht nur das Bestehende, sondern auch das, was sein könnte. und eben das sind die Hauptmerkmale, die Menschen voneinander unterscheiden.  
Die Apokalypse des Denkens ist schlimmer noch als die eigentliche Katastrophe. Wenn wir in eine düstere Zukunft blicken, wird sie auch eintreten. Wir leben in einer noch viel größeren Welt, als wir gemeinhin annehmen. Und wir können diese Welt gestalten! Unsere westliche Konsumkultur, unser lebensverachtendes wirtschaftliches Wettrennen stellen doch nur eine winzige Nische innerhalb unserer Möglichkeiten dar.
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K
Zu "apokalyptisch anmutenden Ereignissen des aktuellen Katastrophen-Kapitalismus": Wir erleben derzeit ein System, das weiß. dass es nicht überleben wird. Deshalb schlägt es - oder vielmehr seine<br /> Helfershelfer - mit Wahnsinnstaten um sich! Das sind Verzweiflungstaten! Apokalypse nenne ich das nicht! Schließlich gibt es genug Alternativen für bessere Gesellschafts- und<br /> Wirtschaftssysteme!<br /> Zur "Angst vor der Apokalypse": Natürlich wurde in den letzten Jahrzehnten die Angst vor einer Apokalypse geschürt. Aber diese Apokalypsen-Verheißer machten sich selbst unglaubwürdig. Wo ist denn<br /> der Zehnte Planet? Er müsste ja schon längst zu sehen sein! Oder der Hype mit 2012?! Ist die Ursache dafür nur ein Rechenfehler? Und auch den Kirchen glauben immer weniger Menschen - angesichts<br /> deren inneren maroden Verfassung auch kein Wunder. Die Realität wie z. B. die mehrfachen GAUs in Japan haben längst die Phantasien aller apokalyptischen Autoren bei weitem überschritten!<br /> Wir sollten zurückkehren zu unseren Altvorderen, die der rauen Natur direkt ausgesetzt waren. Sie verkrochen sich nicht vor Angst bibbernd und Zähne klappernd, sondern sie analysierten, was Sache<br /> ist und suchten nach Lösungen und realisierten diese!<br /> Ein Beispiel: Bei den mongolischen Nomaden ist der Dzud gefürchtet - das ist ein besonders langer und besonders kalter Winter. Da werden dann die Vorräte knapp. Ich bin ja in solchen Zeiten<br /> aufgewachsen. Was passierte dann? Was war das Wichtigste für das Überleben der Sippe? Die Kinder! Also beschlossen die ganz Alten in solchen Notzeiten, nachts nach draußen in die Kälte zu gehen und<br /> zu sterben - in Frieden!<br /> Und es gehörte zu den Aufgaben des Schamanen, das Andenken an solche Menschen, die sich für die Sippe geopfert haben, in Ehren zu halten. Und ein solches Andenken war zugleich eine mpralische<br /> Verpflichtung für die Nachkommen dieser Alten. Hat sich ein solcher Nachkomme eine Verfehlung zu Schulden kommen lassen, dann bekam er von der SIppe zu hören: "Deine armen Großeltern! Sie sind für<br /> dich in die Kälte gegangen! Schämst di dich nicht?!" Und so etwas half!<br /> Medidation im wahrsten Sinne des Wortes - nämlich Nachdenken - ist okay. Sobald allerdings Meditation nur Selbstzweck wird, um sich selbst zu beruhigen, ist Meditation wenig hilfreich! Und vor<br /> allem! Wenn Meditation, dann zusammen mit Gleichgesinnten und das Reden miteinander. Und das Zusammenarbeiten mit anderen!<br /> Wir alle müssen nur die Augen öffnen und dann sähen wir doch, welche Lösungen es gibt! Lösungen, die in manchen Mikrokosmen bereits mit Erfolg praktiziert wurden und werden.<br /> Deshalb, Leute, werft eure Angst vor Apokalypsen in den Orkus dr Vergessenheit und packt mit an, uns allen eine bessre Welt zu bauen!<br /> <br /> Mehr über den dzud:<br /> <br /> http://schamaninkiat.over-blog.de/article-dzud-winter-in-der-mongolei-48795380.html<br /> <br /> http://schamaninkiat.over-blog.de/article-wieso-bietest-du-keine-schwitzhuttetreffen-an-59174447.html
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